Schilddrüse

SD-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbilder

Kleine Drüse mit großer Wirkung

Die Hormone der Schilddrüse können den gesamten Organismus beeinflussen.
Das schmetterlings aufgebaute lebenswichtige Organ befindet sich im Hals unterhalt
des Kehlkopfes. Eine vergrößerte Schilddrüse wird als Kropf (Struma) bezeichnet.
Häufig befinden sich Knoten sowie Zysten in der Schilddrüse, zudem gibt es aber auch
bösartige Erkrankungen (S-Karzinome), Entzündungen und Funktionsstörungen. Man
unterscheidet dabei die Schilddrüsenüberfunktion von der Schilddrüsenunterfunktion.
Nicht jede Funktionsstörung ist auf den ersten Blick erkennbar. Prävention kann eine
Operation ersparen. Bleibt eine Erkrankung unerkannt, kann das schwerwiegende Folgen haben.

Bei der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) laufen die Stoffwechselprozesse auf
Hochtouren. Unruhe, Herzklopfen, Nervosität, Schweißausbrüche, Gewichtsverlust,
Leistungsminderung, Haarausfall, Durchfall, Augenbeschwerden, Schlafstörungen sowie
auch Zyklusstörungen können dabei auftreten. Lanfristig wird der Körper durch die Überfunktion
gschädigt und Betroffene erkranken im Alter häufiger an Vorhofflimmern - diese Herzrhytmusstörung
begünstigt Schlaganfälle. Bei Frauen steigt das Risiko an Osteoporose zu erkranken.

 Die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist eine sehr häufige Erkrankung (meist Autoimmunerkrankung),
die jedes Alter betreffen kann, wobei der erbliche Faktor eine Rolle spielt. Dabei werden zu wenige
Hormone produziert, sodass viele Stoffwechselprozesse verlangsamt ablaufen. Dabei kommt
es häufig zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, depressiver Verstimmung, unregelmäßigen
Zyklus, Konzentrationsschwäche, chron. Verstopfung, Kältegefühl, trockener Haut, brüchigen Nägel
sowie auch zu Muskel- und Gelenksschmerzen um nur einige der zahlreichen Symptome aufzuzählen.

Durch eine wissenschaftliche Arbeit konnte nachgewiesen werden, dass bei der autoimmunologischen
Form der SD-Überfunktion (Morbus Basedow) die Gefäßelastizität abnimmt und somit Einfluss auf die Herzduchblutung ausübt.

Die SD-Untersuchung umfasst eine Anamnese mit klinischer Untersuchung, eine Blutabnahme
zwecks Hormonbestimmung, eine Ultraschalluntersuchung sowie eine Szintigraphie (Stoffwechselbild)
mittels Gammakamera, welche Aufschluss über die Funktion ("heiße" oder "kalte" Knoten) gibt.

Die Kosten für die Behandlung werden großteils von den Kassen rückerstattet,
wobeidie Formalitäten für die Rückerstattung gerne übernommen werden.
 
Stadtausstellung / Gemeindeausstellung Österreich